Diskriminierung von Rom*nja aus der Ukraine – MIA veröffentlicht Bericht

Uns erreichten kurz nach der Eskalation des russischen Angriffskrieges in der Ukraine mehrere Meldungen von Diskriminierungen flüchtender Rom*nja aus der Ukraine in Sachsen. Schnell wurde deutlich, dass diese bei Kontrollen der Bundespolizei gezielt kontrolliert wurden, falsche Informationen und kaum Hilfe bei der Unterbringung erhielten. Auch in Erstaufnahmeeinrichtungen Sachsens wurden sie angefeindet, sodass einige den Freistaat aus Angst wieder verließen. Um einen Überblick zu derlei Vorfällen in den letzten Monaten zu geben, veröffentlicht die neu gegründete Melde- und Informationsstelle Antiziganismus, nun einen gemeinsam erstellten Bericht

Newsletter 05/22: Demo in Leipzig für mehr Rechte ALLER Geflüchteten | Afghanistan: Ein Jahr Taliban-Unterdrückung | Aufnahmestopp von Ukrainer*innen in Sachsen | EuGH-Urteil erleichtert Familiennachzug

Der neue Newsletter blickt auf die Demonstration in Leipzig zurück, in der Geflüchtete für Gleichbehandlung und Solidarität protestierten. Weitere Themen: Sachsen nimmt aktuell keine Ukrainer*innen mehr auf; EuGH-Urteil erleichtert Familiennachzug; neues Abschiebemonitoring des Freistaates wird eingeführt uvm.

Online-Petition: Nach 35 Jahren in Sachsen – Familie Pham/Nguyen muss bleiben!

Familienvater Pham Phi Son kam 1987 als DDR-Vertragsarbeiter nach Deutschland und lebt inzwischen über 35 Jahre in Sachsen. Drei Jahrzehnte arbeitet er, zahlt Steuern und wohnt seit einigen Jahren mit Partnerin und gemeinsamer Tochter in Chemnitz. Trotzdem soll die Familie nun abgeschoben werden – selbst für sächsische Verhältnisse ein Skandal. Deswegen haben wir eine Petition gestartet, die Bleiberecht für Familie Pham/Nguyen fordert!

PM Nur in Sachsen möglich: Keine Staatsangehörigkeit für Kosovarin nach über 32 Jahren in Deutschland

Seit 2008 haben über 100 Staaten den Kosovo als eigenständigen Staat anerkannt – auch Deutschland. Dennoch zwingen Behörden in Sachsen Kosovar*innen noch immer dazu bei serbischen Behörden Dokumente zur Staatsangehörigkeit einzuholen, was häufig nur über dubiose Mittelsmänner möglich ist. Eine unzumutbare und extrem fragwürdige Praxis, zumal in allen anderen Bundesländern Behörden lediglich Nachweise aus dem Kosovo verlangt werden.