Gesundheitskarte für alle jetzt einführen! – Offener Brief

In einem Offenen Brief wenden sich die sächsischen Medinetze und – büros, solidarischen Gesundheitszentren, Clearingstellen, Antidiskriminierungs- und Asylberatungsstellen an die sächsische Staatsministerin für Soziales und Gesundheit, Petra Köpping. Sie fordern die Gesundheitskarte für alle und eine Aussetzung der Pflicht der Gesundheitsämter, Informationen über vollziehbar Ausreisepflichtige weiterzugeben.

Offener Brief: ZUGANG ZU MEDIZINISCHER VERSORGUNG: FÜR ALLE – JETZT SOFORT – FÜR IMMER!

35 bundesweite Medibüros und Medinetze weisen auf die dramatische Versorgungssituation von hunderttausenden Migrant*innen ohne Krankenversicherungsschutz in der Corona-Krise hin. In einem offenen Brief an die gesundheitspolitischen Verantwortlichen ersuchen sie dringend um eine schnelle, bundesweit einheitliche und nachhaltige Lösung. Weitere Organisationen unterstützen die Forderungen.

PM: Dölzig: Nach sanktionierter Meinungsäußerung der Versuch der Kehrtwende

Ein Mensch gibt der Presse ein Interview. Anschließend wird er bestraft. Diese zwei Sätze beschreiben das, was immer wieder in autoritären Regimen geschieht. Nun müssen sie auch für Sachsen herhalten. Ein dritter Satz kann nun hinzugefügt werden: die Landesregierung lenkt um. Voraussetzung für die entstandene Öffentlichkeit war eins: die Selbstorganisation der Bewohner*innen und die Wahrnehmung des urdemokratischen Rechts auf freie Meinungsäußerung.

PM: Koalitionsvertrag bietet Spielraum fürs Innenministerium – genauer Augenmerk vonnöten!

Klar ist: der Koalitionsvertrag, den CDU, Bündnis 90/ Die Grünen und SPD am Sonntag vorlegten, wird auch in der Asylpolitik Veränderungen mit sich bringen. Einige Vereinbarungen sind deutlich und geben Anlass zu Optimismus, bei anderen zeigt sich, dass noch viel Klärungsbedarf zwischen den Koalitionsparteien besteht. Einiges, vor allem die grundsätzliche Frage der Unterbringungspolitik, fiel vom Verhandlungstisch.

PM: Asyl und Corona in Sachsen – der aktuelle Stand, die ausbleibenden Maßnahmen

Das Asylsystem mit seinen Lagern, seinem Asylbewerberleistungsgesetz, den Abschiebeknästen und seiner Gängelung ist menschenunwürdig, in einer Pandemie gefährlich. Das zeigt Corona. Zum aktuellen Stand in Sachsen berichtet der SFR und besteht darauf, dass die Aufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünfte mit ihren über 7.000 Bewohner*innen geleert und der unbürokratische Zugang zum Gesundheitssystem so schnell wie möglich gewährt werden muss.