Frohes neues Jahr: Ein Appell aneinander – ein Appell an die Hoffnung!

Hoffnung ist, was uns verbindet – Hoffnung ist, was uns zum Guten motiviert. Sie ist allerdings kein naiver Glaube – sie bedingt und braucht Arbeit. Wer nichts tut, hat keine Hoffnung – wer niemanden hat, hat auch keine Hoffnung. „Die Hoffnung liegt im Menschen allein“, sagte noch Nazım Hikmet. Wo das Leben der Menschen ignoriert oder gar verachtet wird, kann es keine Hoffnung geben – genau das ist der Weg in die Finsternis. Aber leben wir nicht in einer Welt, in der genau das an vielen Orten zu beobachten ist? Nicht, dass das mehr der Fall wäre als -sagen wir- vor 100 Jahren, aber es gibt einen auffälligen Unterschied: Jede*r, die*der zwei Augen und zwei Ohren hat, ist mit dem Verfall der Menschlichkeit in höchstem Maße konfrontiert, und immer unausweichlicher wird die Antwort auf die Frage: Wie stehst du dazu?

Offener Brief zur Situation Gehörloser Geflüchteter

Ende Dezember laufen die Projekte ACT und QuBe³ des Sächsischen Flüchtlingsrat aus. Die bisherigen Mitarbeiter*innen werden ab 1. Januar 2024 – wie viele andere Fachkräfte in Sachsen im Feld der Integrations- und Migrationsarbeit – arbeitslos sein. Inwieweit Folgeprojekte im Jahr 2024 realisiert werden können, ist unklar. Obwohl seit Jahren bundesweit vermehrt Schutzsuchende ankommen, existiert somit im nächsten Jahr deutlich weniger Unterstützung in Sachsen für geflüchtete Menschen. Hintergrund ist die kurzfristige Novellierung der Förderrichtlinie „Integrative Maßnahmen“.

PM: Fehlende Finanzierung von ACT und QuBe³: Wichtigen Projekten droht vorerst das Aus

Ende Dezember laufen die Projekte ACT und QuBe³ des Sächsischen Flüchtlingsrat aus. Die bisherigen Mitarbeiter*innen werden ab 1. Januar 2024 – wie viele andere Fachkräfte in Sachsen im Feld der Integrations- und Migrationsarbeit – arbeitslos sein. Inwieweit Folgeprojekte im Jahr 2024 realisiert werden können, ist unklar. Obwohl seit Jahren bundesweit vermehrt Schutzsuchende ankommen, existiert somit im nächsten Jahr deutlich weniger Unterstützung in Sachsen für geflüchtete Menschen. Hintergrund ist die kurzfristige Novellierung der Förderrichtlinie „Integrative Maßnahmen“.

PM: Die Asylpolitik der Ampelkoalition: Entrechtung und Entmenschlichung im Streben nach Realismus?

Kürzungen von Sozialleistungen, mehr und leichtere Abschiebungen, dichtere Grenzen und offener Rassismus, begleitet von kulturalisierten Scheinargumenten… Das Ziel, „illegale Migration“ einzudämmen und die EU gegen Geflüchtete abzuschotten, führt zu immer autoritäreren Maßnahmen und Diskursen. Die Geflüchteten sind immer mehr Entrechtungen und Anfeindungen ausgesetzt – auch durch Regierungsakteur*innen.

Unser Redebeitrag: Irregulär sind eure Bomben und eure Ausbeutung in unseren Ländern!

Jeden verdammten Tag meldet sich ein anderer Politiker zu Wort, der sich für die Bekämpfung der „irregulären“ oder „illegalen“ Migration ausspricht. Mauern werden hochgezogen gegen Menschen, die verarmen, die Kriegen und Katastrophen ausgeliefert sind. Es ist notwendig, klar zu benennen, was ist: „Irregulär“ ist, Menschen immer schärferer Ausbeutung, Kriegen mit Waffen aus Deutschland, Katastrophen durch wahnsinnige Produktion auszuliefern. „Illegal“ ist, verzweifelte Menschen auf der Suche nach einem Platz zum Leben in den Tod zu treiben, wie es die europäischen Grenzbehörden und ihre korrupten Verbündeten täglich an den Außengrenzen, im Mittelmeer oder in den Wüsten tun!

Ein Lage(r)bericht der Geflüchteten: Epidemie der Entrechtung

Heute ist der Tag des Flüchtlings, den PRO ASYL 1986 ins Leben gerufen hat. Aus diesem Anlass veröffentlichen wir einen Text zur aktuellen Situation von Geflüchteten an den Grenzen, in der Gesellschaft und in der öffentlichen Wahrnehmung: “Dem aktuell verbreiteten Narrativ ‘winter is coming’ über Geflüchtete kann nicht nur mit Mitleid und Solidarität begegnet werden. ‘De te fabula narratur’, diese Geschichte handelt von dir – von denen, die darauf bestehen, ihre Menschlichkeit zu bewahren, um nicht nur andere, sondern auch sich selbst zu schützen.”